Der richtige Golfschwung

Der richtige Golfschwung, gezeigt von Greg Norman
Gerg Norman zeigt den richtigen Golfschwung – von Mate Airman Tommy Gilligan, via Wikimedia Commons

Die Frage, wie der richtige Golfschwung aussieht, beschäftigt Spieler bereits seit mehr als 500 Jahren. Damals, als der Golfsport entstand, musste man sich mit Techniken erst einmal auseinandersetzen und diese über Jahrhunderte verfeinern. Heute kann behauptet werden, dass der Golfschwung eine der einfachsten Übungen ist – wenn er richtig trainiert wird. Letztlich gibt es kein Geheimrezept für den richtigen Schwung. Mit ein paar Griffübungen lassen sich Fehler aber glücklicherweise recht schnell ausbügeln. Nach und nach verbessert sich dadurch natürlich auch das Handicap. Schließlich braucht es ein gewisses Maß an „Können“, um in einem Golfsportverein als Spieler akzeptiert zu werden.

Wie sieht der richtige Golfschwung aus?

Die erste goldene Regel für den richtigen Golfschwung: Ein lockerer Griff! Wenn eine Hand zu sehr dominiert, ändert sich die Flugbahn des Balls oftmals ungewollt. Mit guten Schlägern lassen sich Anfängerfehler zwar ein wenig regulieren, doch Spieler sollten sich trotzdem intensiv mit dem Griff beschäftigen. Die linke Hand greift zuerst und der Arm bleibt dabei gestreckt. Eine zum Boden senkrecht stehende Schlagfläche gilt dabei als neutral. Nun greift auch die rechte Hand – der Zeigefinger bleibt während des Schwungs ausgestreckt. Mit seiner Zeigerichtung lässt sich bestimmen, welche Flugbahn der Ball einnehmen wird. Anfänger sollten gerade zu Beginn den einfachen Golfschlag üben. Wie bereits erläutert, ist es der Finger der rechten Hand (bei Linkshändern logischerweise umgekehrt), der die Richtung vorgibt. Mit ausgestrecktem linken Arm lässt sich ein weiter Schlag erreichen. Auch der Stand ist nicht unerheblich. Schulterbreit sollten die Beine auseinanderstehen – seitlich zur Flugbahn gerichtet. Nun wird der Schläger nach hinten geführt und mit ausgestrecktem Arm nach vorne geschlagen.

Was sind typische Fehler beim Golfschwung?

So viele Golftricks es gibt, so kreativ sind gerade Anfänger dabei, Fehler zu „erfinden“. Auf die typischen Fehlerquellen möchten wir an dieser Stelle detaillierter eingehen. Das erste und am weitesten verbreitete Problem ist der eigene Griff. Es ist nicht gut, wenn eine Hand den Schläger dominiert. Der Schläger soll gehalten werden, ohne sich selbst „festzuhalten“. Locker und dennoch stabil – so soll es sein. Die meisten Schwünge misslingen, weil Einsteiger zu schnell verkrampfen und zu wenig in ihr eigenes Können beim Golfschwung vertrauen. Rechtshänder sollten den Schläger auf der linken Körperseite greifen und nach vorne mitnehmen. So wird die größtmögliche Lockerheit erreicht. Das zu feste Halten hat einen weiteren Nachteil. Sollte der Schläger den Boden aufgrund eines Fehlschlags treffen, ist der Widerstand der Hand zu hoch. Das kann zu Schmerzen und schlimmsten Fall sogar ernsthaften Verletzungen führen.

Golfer beim Tee Shot mit Golfschwung
Golfer beim Tee Shot: Gerade hier ist ein fehlerfreier Golfschwung essentiell – von Lilrizz (Personal Photo) , via Wikimedia Commons
Die Ansprechposition ist das zweite große Problem, das den Golfschwung verschlechtern kann. Die Schlägerlänge muss ideal zur eigenen Körpergröße passen. Der Rücken bleibt im Spiel immer gerade. Bücken und überstrecken sind zwei Fehler, die bei Anfängern oftmals zu beobachten sind. Ist der Ansprechwinkel erst einmal gefunden, spielen Art und Länge des Schlägers keine allzu große Rolle mehr. Der Schläger soll mittig vom Körper weg gehalten werden – und zwar mit gestreckten Armen. In den Knien hat man einen gewissen Spielraum, während sich an der Rückenposition nicht viel ändern. Stimmen alle Parameter, dann steht einem lockeren und gleichermaßen festen Schwung nichts mehr im Wege.

Aber: Auch zu lockere Gelenke können beim Golfschwung zu einem Problem werden. Golfsport ist nichts für „Gummigelenke“. Es braucht ein wenig Kompaktheit, ohne dabei zu steif zu werden. Je öfter der Abschlag geübt wird, desto besser Golfschwung. Wichtig ist, den stabilen Stand nicht zu verlieren. Man muss tatsächlich sagen, dass dieser Sport nichts für Menschen ist, die ihn als „Spaß“ ansehen. Die Ernsthaftigkeit dahinter wird einem spätestens nach dem ersten Muskelkater durch die besagten Anfängerfehler beim Golfschwung bewusst.

Wie kann ich als Anfänger meinen Golfschwung trainieren?

Nur wer die Abfolge seiner Körperbewegungen beim Golfschwung trainiert, der erreicht früher oder später eine bessere Beschleunigung. Und diese ist unerlässlich, um in diesem Sport erfolgreich zu werden. Das Ganze lässt sich gut mit dem Werfen eines Balls erreichen, denn: Wer hier allein auf seine Hand und den Arm zählt, kommt nicht weit. Besser ist es, die Beine mit einzusetzen. Genau das verlangt auch der Golfschwung. Starres Dastehen hat noch niemandem zu einem weiten Abschlag verholfen.

Wer seinen Golfschwung trainieren möchte, findet hier sehr gute Bücher und Trainingsgeräte, um dem perfekten Golfschwung noch näher zu kommen.

Die erste und wichtigste Übung für das Training ist es, die Standposition einzunehmen und nun den linken Fuß ein wenig ran zu ziehen. Ist der Schläger am höchsten Punkt, wird der Fuß wieder zurück gestellt. Dieser Impuls ist der richtige Zeitpunkt, den Golfschwung einzuleiten. Üben macht am meisten Sinn, wenn zunächst kein Ball zum Einsatz kommt. Man trainiert also allein mit dem Schläger. Als Anfänger den Schwung zu trainieren, dazu bietet sich eigentlich überall die Gelegenheit. Es ist sogar sehr nützlich, das eigene Training zu filmen – und im Nachgang selbst zu analysieren. So sieht man sich selbst aus einer anderen Perspektive und Fehler fallen schneller auf.