Was ist eigentlich ein Golf Handicap?
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Das Handicap ist im Golfsport eine Kennzahl, welche die ungefähre “Spielstärke” eines Golfers angibt.
Wie errechnet sich das Handicap?
So kann man vereinfacht sagen, dass sich das Handicap aus der Differenz zwischen dem angegeben Par des Platzes (Vorgabe) und der tatsächlichen Schlaganzahl des Spielers zusammensetzt.
An einem Beispiel sieht das wie folgt aus:
Ein Golfkurs hat als Parvorgabe 72. Das hieĂźe, wenn man es schaffen wĂĽrde, den Platz mit genau 72 Schlägen zu spielen, hätte man ein Handicap von 0. Solche ĂĽberaus guten Spieler nennt man auch “Scratch – Golfer”
Weitere Beispiele:
-> Par des Platzes ist 50. Herr X braucht im gesamten Kurs 72 Schläge. Damit ist sein Golf Handicap die Differenz zwischen 72 und 50 (72 – 50 = 22). Das heiĂźt er hätte ein Handicap von 22.
Sinn des Handicaps
Das Handicap im Golfsport ermöglicht das Zusammenspielen unterschiedlich starker Spieler. Da am Ende der Partie das Golf Handicap in die Bewertung mit eingerechnet wird.
Welche Rolle spielt das Handicap in Turnieren?
Bei jedem Golfturnier wird auf zwei verschiedene Arten gewertet.
Zum einen gibt es die Bruttowertung, das heiĂźt, dass das Ergebnis des Tuniers ohne BerĂĽcksichtigung von Handicaps errechnet wird.
Im Gegensatz zur Nettowertung, bei welcher das Handicap in die Berechnung mit einbezogen wird.
Bruttosieger ist der Spieler, der absolut am wenigsten Schläge in einem Turnier benötigt hat.
Nettosieger wird derjenige, dessen Ergebnis unter BerĂĽcksichtigung seiner Spielvorgabe am besten ist.
Hierzu ein kleines “Rechenbeispiel”:
Spieler P mit Spielvorgabe 2 benötigt 76 Schläge. Spieler S mit der Spielvorgabe 18 benötigt 90 Schläge.
Spieler P ist Bruttosieger, da 76 die geringste Anzahl von Schlägenin unserem Zwei-Mann-Turnier ist. Spieler S hingegen wird Nettosieger, da er nach Abzug seiner Spielvorgabe netto nur 72 Schläge (90 – 18 = 72) benötigt hat, während dies bei Herrn P 74 Schlägen ( 76 – 2 = 74) sind.
Wie kann ich mein Golf Handicap verbessern?
Man kann sein Golf Handicap natĂĽrlich in Turnieren verbessern, zudem kann seine Vorgabe durch die sogenannten Extra Day Score Runden aufgewertet werden. Diese Runden werden privat gespielt und benötigen die Zustimmung des Clubsekretariats (Anmeldung). Der Spieler darf höchstens die Vorgabe 11,5 haben oder muss schlechter sein. Die Person (Zähler), die den neu erreichten Score aufschreibt (und abnimmt), muss mindestens eine Stammvorgabe von 36 haben. Sogenannte “Golfprofessionals” dĂĽrfen keine Zähler bei EDS Runden sein. Extra Day Score Runden sind auf 18 Löcher festgelegt. Die Regularien des DGV besagen, dass der Spieler nur auf seinem Heimatplatz, also in dem Club, welcher die Vorgabe des Spielers fĂĽhrt, eben jene Extra Day Score Runden spielen darf.